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Neue Grabungsreise im Mai 2009 des Verein Rußland Kriegsgräber nach Wolgograd - Kalmückensteppe -

Wie seit neun Jahren unternehmen auch in diesem Frühjahr Mitglieder des auf privater Initiative beruhenden und gemeinnützigen “Verein Rußland Kriegsgräber” (VRK) eine Reise nach Wolgograd (Stalingrad). In Abstimmung mit dem dortigen Repräsentanten des Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge wird mit ortsansässiger Helfern und mit modernster Suchtechnik nach Gebeinen vermisster Soldaten gesucht werden, die bislang noch nicht geborgen werden konnten. In den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion sind mehr als 60 Jahre nach Kriegsende noch immer 1,5 Millionen Soldaten der Wehrmacht und Zivilisten vermisst und ihre persönlichen Grabstätten nicht bekannt. Dies gilt auch für die zahlreichen Vermissten der zur Jahreswende 1942/43 im Raum Wolgograd (Stalingrad) untergegangenen 6. Armee.

Viele der geschätzt 118.000 Grabstellen und Friedhöfe in Rußland sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut und geplündert. Auch wurden die toten Soldaten häufig in Massengräbern beigesetzt oder auf freiem Feld notdürftig verscharrt – kriegsbestattet.

Zeitlich eingeengt werden diese Grabungen durch die lange Frost- und Schlammperiode und die extreme sommerliche Hitze, wodurch, auch aus finanziellen Gründen, die Klärung der Schicksale von vermissten Soldaten noch viele Jahre in Anspruch nehmen wird. Bei den Grabungen in den Jahren 2000 bis 2007 wurden im Raum Wolgograd die mit Erkennungsmarken identifizierbaren Gebeine von 300 Soldaten der Wehrmacht und die russischer Gefallener geborgen und vom Volksbund auf dem deutschen bzw. dem russischen Soldatenfriedhof in Rossoschka beigesetzt, wo bereits die Gebeine von mehr als 55.000 deutschen Soldaten ruhen. Jede auf diesem Wege mögliche Klärung des Schicksals eines Soldaten ist für die Angehörigen ein bewegendes Ereignis und einen Ort der Trauer zu finden.Auch diese Grabungsreise wird aus Mitteln des VRK bestritten, die sich aus vielfältigen Spenden und freiwilligen Beiträgen der Mitglieder zusammen setzen, in diesem Jahr in besonderer Weise für diese Reise mit einer namhafte Spende der Sankt-Martinus-Stiftung, Geldern.


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Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 22. April 2009 um 23:57 Uhr unter der Kategorie Auf der Suche veröffentlicht. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen und selbst einen Kommentar schreiben.

2 Reaktionen zu “Neue Grabungsreise im Mai 2009 des Verein Rußland Kriegsgräber nach Wolgograd - Kalmückensteppe -”


  1. Schimmel

    Sehr geehrte Damen und Herren!
    Ich bin selbst 30 Jahre Soldat gewesen. “Gedient in fremder Armee”, dabei habe nicht ich Deutschland gespalten und auch nicht die Sowjettruppen als Besatzungsmacht nach Deutschland geholt, aber wir Deutsche sind eben gründlich.
    Für die Gefallenen des II. Weltkrieges sollten Ehrenmale für alle Seiten geschaffen werden an den Stätten der großen Schlachten.
    Das Suchen nach einzelnen Bestattungs -(Verscharrungs)
    plätzen sollte man einstellen. Mir ist auch nicht wohl bei dem Gedanken an die 100 jährigen Kriegerdenkmale in mehr als 100 Staaten dieser Welt. Das ist traurige Geschichte Deutschlands. Wir sollten langsam aufhören unser Erscheinungsbild im Ausland zu verschandeln, oder haben wir in Deutschland Soldatengräber der Franzosen oder Schweden. In der Ukraine in der Nähe von Schepetowka ist mir eine Stelle bekannt wo deutsche Soldaten erschossen wurden. MfG Schimmel Oberstleutnant gedient in fremder Armee

    AW vom Verein Russland Kriegsgraeber eV
    Doch,
    es gibt z.B. den französichen Soldatenfriedhof….in der Nähe von Münster; siehe Link: http://www.landlive.de/images/193813/

    Jeder militärische Verband besteht immer aus einzelnen Menschen, die ein individuelles Schicksal erleiden. Manche kommen (körperlich) unversehrt aus einem Krieg zurück, tragen das individuell Erlebte mit sich herum. In beiden Versionen sind auch die Angehörigen betroffen. Und die suchen bei Gefallenen und Vermißten nach einem Ort, an dem sie ihrer Trauer nachgehen, dem Angehörigen gedenken können.
    Mit freundlichem Gruß vom VRK-Vorstand

  2. Peter Leuthäußer

    Mein Vater, Unterfeldwebel Josef Schreiber,ist am Nachmittag des 30. Juli 1943 1km ostwärts Garany am Mius beim Gegenangriff gegen Höhe 202 von einem Granatsplitter getroffen und anschließend zum Hauptverbandsplatz gefahren worden, wo er am 31.Juli um 11.00 Uhr verstarb. Auf dem Kriegerfriedhof bei Maniullowo, ca. 60km ostwärts Stalino (könnte vielleicht auch Manuilowo heißen!)wurde er in einem Einzelgrab in der 1. Reihe, Grab Nr. 11 beerdigt. Er war laut Wehrpaß zum Zeitpunkt seines Todes in der 2. Kompanie des Pz.Gren.Regt. 126. Wer kann Angaben zu den Örtlichkeiten machen,da ich mich selbst auf die Suche machen möchte? Suchanfragen verliefen bisher ergebnislos! Wer kann mich bei meinem Anliegen unterstützen und wie muß ich babei vorgehen.
    Würde mich über eine Rückantwort freuen. MfG

    AW vom Verein Russland Kriegsgraeber eV
    Zur Ukranie (Stalino = Donezk) empfehlen wir http://www.kerstinullrich.de - dort den Teil “Familienforschung”, der eingehend die dortigen Verhältnisse beschreibt.
    Mit freundlichem Gruß vom VRK-Vorstand


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