« 1. September 1939: Beginn des Zweiten Weltkriegs |
Dezember 1941 - Wie der russische Winter Hitlers Wehrmacht zerrieb »
Am 2. Oktober 1941 trat die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock zum Angriff auf Moskau an. Erste strategische Ziele waren die Einnahmen von Brjansk und Wjasma. Um beide Städte massierten sich starke Einheiten der sowjetischen Westfront.
Ohne auf großen Widerstand zu stoßen, erreichten schnelle Verbände der 2. Panzerarmee unter Heinz Guderian bereits am folgenden Tag Orel 100 Kilometer östlich von Brjansk. Während sie nach Norden einschwenkten, stießen Panzerkeile der 2. Armee nordöstlich der Stadt nach Süden vor, um die Einschließung von Brjansk zu vollziehen. Rund 200 Kilometer nördlich wurden 55 sowjetische Divisionen eingeschlossen. Auch bei Wjasma umgingen die 4. Panzerarmee unter Erich Hoepner und die 3. Panzerarmee unter Hermann Hoth den Schwerpunkt der sowjetischen Verbände, um sich im Rücken des Gegners zu vereinigen.
Während die eingeschlossenen Truppen letzten erbitterten Widerstand leisteten, stießen die 4. und 9. Armee zwischen den Kesseln sowie an deren Außenrändern nach Moskau vor.
Rund 670.000 sowjetische Soldaten gerieten nach Abschluss der Doppelschlacht in deutsche Kriegsgefangenschaft. Die für die Rote Armee vernichtende Niederlage steigerte bei Hitler und seinen Generalen die kühne Vermutung, die Schlacht um die sowjetische Hauptstadt wäre bereits jetzt zu ihren Gunsten entschieden.
Allerdings verhinderte die Anfang Oktober einsetzende Schlammperiode einen weiteren schnellen Vormarsch.
Unter der Unwegsamkeit litten insbesondere die motorisierten Verbände, die für einen Kilometer nicht selten eine Stunde benötigten.
Quelle: Arnulf Scriba, DHM,
Der Beitrag wurde
am Samstag, den 5. Oktober 2019 um 01:16 Uhr
unter der Kategorie Vorstand veröffentlicht.
Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen
und selbst einen Kommentar schreiben.
Einen Kommentar schreiben
|