Home

|

Kontakt

|

Impressum

|

Eine Reise in die Vergangenheit


 

 

 

 

 

 

 


JOURNAL

PROFIL

SOLDATENSUCHE

SATZUNG

SOLDATENGRÄBER

PRESSE

LINKS

Archiv

Abonnieren Sie unseren RSS-Feed.
Was ist RSS?


Der Verein Russland Kriegsgräber e.V. ist immer dankbar für Geld- und Sachspenden in Form von Urkunden, Feldpostbriefen oder Fotoalben. Weitere Informationen dazu finden Sie hier...



« Aufstand der Offiziere - 20. Juli 1944  |   1941 - Die Kesselschlacht von Kiew war Hitlers größter Sieg »

Nordfront: Murmansk (Karelien) - Kirkenes (Norwegen)

Am 23. August 1941 wurde die Nordfront der Roten Armee in zwei Fronten aufgeteilt: die Leningrader Front und die Karelische Front,

wobei die letztere (unter dem Kommando von Walerian Frolow, später unter Kirill Merezkow) auch für die Verteidigung des Polargebietes zuständig war. Am 8. September 1941 begann eine weitere deutsche Offensive auf Murmansk. Am 23. September führte die Rote Armee einen Gegenschlag durch und warf die deutschen Truppen hinter den Fluss Sapadnaja Liza zurück, wo sich die Front stabilisierte und bis zum 29. Oktober 1944 in dieser Position blieb.

Um eine erneute deutsche Offensive auf Murmansk zu verhindern, führte die Rote Armee im April 1942 an der Küste (Kap Pikschujew) eine Landungsoperation durch, wobei ein 15 Kilometer breiter und 12 Kilometer tiefer Brückenkopf entstand. So konnten deutsche Truppen zeitweilig gebunden werden. Mitte Mai 1942 mussten sich die sowjetischen Truppen jedoch von diesen Positionen zurückziehen.

Die Verteidigung des Hohen Nordens (…) in: www wikipedia org

.

.

Kirkenes an der Frontlinie

Vor 70 Jahren befand sich Kirkenes an der Frontlinie in einem der kältesten, härtesten und zähesten Kriegsschauplätze des Zweiten Weltkriegs; der Murmansk-Front.

Eine Stadt an der Front

Während des kurzen Krieges in Norwegen 1940 war Kirkenes fern von den Kriegshandlungen, und die Stadt wurde 1940 undramatisch von den Deutschen besetzt. Das sollte sich jedoch im Sommer 1941 ändern, als der Nordosten Norwegens zum Aufmarschgebiet der deutschen Invasion in der Sowjetunion wurde.

Ziel der deutschen Wehrmacht war die Hafenstadt Murmansk, nur 200 Kilometer von der Grenze entfernt. Am Fluss Litsaelva, auf halber Strecke zwischen Kirkenes und Murmansk, blieb die Offensive jedoch stecken, und bewegte sich drei Kriegsjahre lang kaum.

Eine der meistbombardierten Städte Europas

Kirkenes geriet in eine ausgesetzte Lage, und wurde ununterbrochenen Bombenangriffen von den stark unter Druck gesetzten Sowjets ausgesetzt. Über 1000 Mal herrschte in Kirkenes Fliegeralarm, und über 300 Mal wurde die Stadt Bombenangriffen ausgesetzt. Am 4. Juli 1944 war der schlimmste Tag, damals brannten nach einem massiven sowjetischen Angriff 140 Häuser. Kirkenes wurde die meistbombardierte Stadt auf dem europäischen Festland, nur Valletta auf Malta wurde stärker bombardiert als Kirkenes. Während der Bombenangriffe hielten sich die Menschen in der Andersgrotta, einem Luftschutzraum im Zentrum der Stadt, auf.

Kriegsdrama in großem Ausmaß

Die Gemeinde Sør-Varanger hatte vor dem Krieg 7000 Einwohner. Rund eine halbe Million deutscher Soldaten kämpften an der Murmansk-Front, auf sowjetischem, finnischem und norwegischem Territorium. An der Litsa-Front kämpften die meiste Zeit über etwa 200 000 deutsche Soldaten. Von diesen waren ständig 70 – 100 000 in der Gegend von Kirkenes einquartiert. Bis zu 65 000 sowjetische Kriegsgefangene wurden unter grausamen Bedingungen in 60 Gefangenenlagern in Sør-Varanger festgehalten.

Leben im Luftschutzkeller und Befreiung

Im Herbst 1944 zog sich die deutsche Wehrmacht endlich von der Litsa-Front zurück. Finnland zog sich aus der Allianz mit Deutschland zurück und die Finnmark war nicht mehr zu halten. Die Deutschen zogen sich zurück und verbrannten das Wenige, was an Bebauung in Kirkenes geblieben war. Am 25. Oktober 1944 wurde Kirkenes als erster Ort in Norwegen von der Roten Armee befreit, die von der einheimischen Bevölkerung als Befreier begrüßt wurde.

Spuren

Hunderttausende von Menschen in drei Kriegsjahren hinterlassen in einer abgelegenen arktischen Landschaft Spuren. Mitten in Kirkenes steht, in unverkennbar sowjetischem Stil, das Denkmal zu Ehren des tapferen sowjetischen Soldaten. Das Grenzlandmuseum erklärt die Zusammenhänge des Krieges. Eine Führung im Luftschutzraum Andersgrotta (der Ingenieur, der ihn baute, hieß Anders), vermittelt ein physisches Gefühl vom Krieg.

In Vaggetem im Pasvikdalen-Tal können Sie ein gut erhaltenes Gefangenenlager sehen.

Www nordnorge com/de/?News=64


Der Beitrag wurde am Samstag, den 19. August 2017 um 17:14 Uhr unter der Kategorie Vorstand veröffentlicht. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen und selbst einen Kommentar schreiben.

Einen Kommentar schreiben